Das Braunbier ist ein Klassiker aus dem Bamberger Kloster. Ebenfalls traditionsbewusst tritt das Festbier zur 150 Jahrfeier des Weihrer Biers auf.
Dagegen wirkt das Fruitage besonders kontrastreich – obwohl Sauerbiere gerade in Belgien zur Tradition gehören. Water & Vuur ist dabei der Inbegriff der Kontraste Wasser und Feuer.
Große Hopfenbomben stellen Nelson Reloaded und Delicious Hazy IPA dar.
Weiherer Festbier – 150 Jahre
Das 150-jährige Jubiläum wird bei der Weihrer Brauerei Kundmüller mit einem standesgemäßen Festbier gefeiert. Das Bier aus dem Sondersud glänzt golden, ist mit 5,8% ein kräftiges Bier, wurde mit fränkischem Malz eingebraut und ist mit Spalter Select gehopft.
Die Weiherer Brauerei Kundmüller ist in einem Dorf mit 100 Einwohnern beheimatet. Selbstverständlich herrscht hier eine große Verbundenheit mit der Natur. So ist die Brauerei Mitglied im Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe und betreibt eine vorausschauende Vermeidung von Umweltbelastungen. Die Brauerei engagiert sich bereits seit den 90ern für Umweltschutz, als Solar- und Photovoltaikanlagen installiert wurden, um nachhaltig die Gaststätte mit Wärme und Strom zu versorgen. Seit 2011 sind einige der Weihrer Biere als Solarbier zertifiziert, denn sie werden ausschließlich mit regenerativer Energie erzeugt.
Klosterbräu Bamberg Bamberger Braunbier
Das schöne am Braunbier ist, dass die Farbe so gut zum Geschmack passt. Denn Karamell und Haselnuss sind gut zu erkennen. Ein voller Körper und eine angemessene Hopfenbittere runden das Gesamtergebnis ab. Dieses Bier wurde nach alter Klosterrezeptur gebraut.
Bereits seit 1533 gibt es den Bamberger Klosterbräu als Fürstbischöfliches Braunbierhaus. Doch bereits 1333 gibt es die allererste urkundliche Erwähnung. 21 Erzbischöfe regierten das Bistum und hatten damit Kontrolle über die Brauerei, bis sie schließlich 1790 in privaten Besitz überging. Heute bewahrt Braumeister Wolfgang Vogel die Geschichte der ältesten Bamberger Braustätte.
Stone Brewing Delicious Hazy IPA
Mit der Delicious Reihe bietet Stone Brewing Biere an, die dank einer speziellen Fermentierungsmethode kaum Gluten enthalten. Aber mindestens genauso wichtig: Es ist ein Bier, das lecker ist. Ein Bier wie Vanilleeis umhüllt von Orange, Pfirsich und Ananas. Und das sowohl optisch (es ist trüb orange) als auch aromatisch Dank der Hopfenaromen.
Große Pläne hatte Stone Brewing in Berlin. Ein ehemaliges Gaswerk wurde in den letzten Jahren zu einem riesigen Mekka für Craft Bier umgebaut. Doch im April wurde verkündet, dass der Standort an die Craft Brauer von Brewdog übergehen muss. Wahrscheinlich wird Stone Brewing dort weiterhin Biere für den europäischen Markt brauen, doch kurzfristig ist es ein Rückschlag für die Amerikaner.
Brouwerij Rodenbach Fruitage
Bei diesem Bier wurden Kirschen mit bereits gereiftem und mit jungem Bier verschnitten um dieses Sauerbier zu kreieren. Sauerbiere sind besonders außergewöhnlich, weil sie mehr durch Säure dominiert werden als durch Bitterstoffe.
Es lohnt sich dieses Bier mit Eiswürfeln, einer Scheibe Limette und etwas Minze im Cocktailglas zu servieren.
Die Rodenbachs stammen ursprünglich aus dem Rheinland-Pfälzischen Andernach am Rhein, bis sie sich in Westflandern ansiedelten. Dort gründeten Alexander, Gregoor, Pedro und Amalia Rodenbach 1821 die Brauerei. Doch es war Eugène Rodenbach, der Ende des 19. Jahrhunderts in England sich mit dem Brauen von Porter vertraut machte. Er studierte wie man Bier in Fässern reifen kann. Diese Fassreifung ist es, die der Brauerei Rodenbach zu großem Ruhm und einzigartigem Geschmack verhalf.
De Molen Water & Vuur
Kaum ein Kontrast ist krasser als der zwischen Wasser und Feuer. Diese Kontraste versucht das NEIPA Water & Vuur (niederländisch für Wasser und Feuer) in einem Sud zu vereinen. NEIPAs sind stark gehopft und doch nicht bitter.
Bei De Molen wird nur Bier gebraut, das den Brauern auch selbst schmeckt. So werden einzigartige Aromen und Geschmäcker geschaffen. Kontraste, Widersprüche und Polarisierung. Davon ist die Welt voll und indem man diese zusammen bringt entstehe neue Innovation. Daher ist der Fokus von De Molen immer auf ganz besonderen Kombinationen.
Camba Bavaria Nelson Reloaded
Kaum einen Hopfen finde ich spannender als den Nelson Sauvin aus Neuseeland. Um so mehr freue ich mich über diese limitierte Braumeister-Edition Nelson Reloaded in der ein kräftiges Weißbier mit geradediesem Hopfen kalt gestopft wird. So entstehen Aromen von Grapefruit, Zitrus und ein Weißweincharacter.
Kaum eine Brauerei bringt solche Vielfalt in die deutsche Craft Beer-Szene wie Camba Bavaria. Die ständig expandierende Brauerei aus dem bayerischen Süden hat 14 internationale Bierstile, sechs deutsche und fünf unterschiedliche fassgereifte Biere im Sortiment. Darüber hinaus gibt es ständig neue Prototypen, die nur limitiert erhältlich sind und die Experimentierfreude der Truchtlachinger Brauer zeigt. Bisher wurden so schon über 250 verschiedene Biere gebraut.